Die 5 Geschmäcker aus Sicht der TCM

Und wie sie dir helfen können

In unserer westlichen Ernährungslehre werden die Nahrungsmittel nach ihren Inhaltsstoffen wie Vitaminen, nach ihrem Kaloriengehalt und nach allgemeingültigen Richtlinien wie Ernährungspyramide in gesund oder ungesund eingeteilt.
Doch in der TCM sieht das ganz anders aus. Hier werden die Lebensmittel nach der thermischen Wirkung, also ob sie eher kühl oder warm wirken und nach Geschmack und individuell nach dem Bedarf des Einzelnen eingeteilt.

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Der süße Geschmack

Er ist dem Erdelement zugeordnet und wirkt entspannend, harmonisierend, befeuchtend und nährend. Achtung hier ist aber nicht der Zucker und die Süßigkeiten gemeint, sondern süßlich schmeckende Nahrungsmittel wie Karotten, Kartoffeln, das meiste Obst, Getreide, aber auch Huhn, Rind. 

Teste es einfach einmal und kaue einer der Nahrungsmittel länger. Du wirst merken, dass es dann leicht süßlich schmeckt. 

Der süße Geschmack hat Bezug zur Mitte (Milz und Magen) und stärkt diese auch. Vorsicht: Auch hier kann ein zu viel befeuchten und verschleimen. 

Der scharfe Geschmack

Dieser ist dem Metallelement zugeordnet und wird bewegend, von innen nach außen, die Oberfläche befreiend, Stagnationen lösend. Der hilft dabei Schweiß hervorzubringen, leitet krankmachende Faktoren aus. 
Beispiele dafür sind Ingwer, Chili, Radieschen, Rettich, Lauch, Pfeffer, aber auch Knoblauch. 
Dieser ist hilfreich bei einem beginnenden Infekt. 
Wenn er regelmäßig zu sich genommen wird, kann er wertvolle Säfte trocknen. Daher unbedingt nur je nach Konstitution und moderat einsetzen.

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Der saure Geschmack

Dieser ist dem Holzelement zugeordnet. Er leitet nach innen, bewahrt die Säfte, wirkt zusammenziehend und hält das Qi. 

Der saure Geschmack hilft dabei wertvoll Säfte zu spenden das Yin zu nähren und Schweiß zu verhindern. 

Beispiele dafür sind Weißwein, Petersilie, Zitrone, Tomaten, Grünkern, Ananas, aber auch Essig.

Der salzige Geschmack

Dieser ist dem Wasserelement zugeordnet und leitet in die Tiefe, er weicht und leitet auf, (westl. Bittersalz gegen Verstopfung). 

Er wirkt sammelnd, verankernd und ist gut, um die Niere zu stärken. 

Beispiele dafür sind Algen, Fische, Miso, Hülsenfrüchte, aber auch Gerste, Hirse, Ente, Forelle und natürlich Salz.

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Der bittere Geschmack

Dieser ist dem Element Feuer zugeordnet. 

Er trocknet und leitet nach unten. Dieser eignet sich zum Hitze ausleiten wie zum Beispiel der Löwenzahn. Zudem wirkt er trocknend, hinabführend. Da die Milz es gerne trocken mag, kann etwas bitter dabei helfen, Nässe auszuleiten. 

Vorsicht bei Hauttrockenheit, Haarausfall.

Beispiele dafür sind bittere Kaffee, bittere Blattsalate wie Löwenzahn, grüner oder schwarzer Tee aber auch Buchweizen, Roggen, Grapefruit.

Eine weitere Kategorie ist neutral, das heißt, dass hier kein oder kaum Geschmack wahrnehmbar ist. 
Wenn du wissen willst, was genau deinem Körper guttut und was er gezielt benötigt, dann melde dich gerne bei mir. 

Wer bin ich?

Ich bin durch meiner eigenen Geschichte heraus zur Ernährungsberaterin nach TCM geworden. Das Wissen und meine volle Unterstützung gebe ich nun in den Beratungen und Kursen mit 100% Liebe und Herzblut weiter. 

Claudia Austerer

Claudia Austerer

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